Anhang S. 330 bis 342
Drucknachweise und Anmerkungen

zu den Gedichten "Der irdische Tag".



S. 81 Im Tiroler Wirtshaus
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1923 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung.
V. 6 gestrichen: Ihr tiefes, volles schallendes
V. 13 Tiefgeändert aus Fest
E: Gedichte, S. 11.
D1: Das kleine Gedichtbuch. Lyrik von heute. München: Albert Langen / Georg Müller 1934, S. 23.
D2: G 1, S. 81.

S. 82 In der Schenke
D1: Lob des Weines, S.23 [+ Dulk 44 + 45]
D2: G II, S. 93.
V 1-2 Himmel einstürzt / Und] Himmel / Einstürzt und _
V.4-5 Radfahrerlaternen, würzt // Der dottergelbe Wein] 
Radfahrerlaternen // Würzt der Wein

S. 83 Einem Wirtshausgarten gegenüber
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1931 entstanden.
E: Vossische Zeitung, Nr. 182, 7. B. 1929.
V 5 Nur der Fluß] Nur die Nacht
V.7 Zirpt. Stirbt] Zirpt. Weht der Flußwind. Stirbt
V 8 letzten Gast.] letzten Wirtshausgartengast.
V.9 Frech der] Jetzt: der
V. 12 seine Krallen] seine Pfoten
D1: Einem Wirtshausgarten gegenüber (In einer österreichischen Kleinstadt).
In: Simplicissimus: 36, 1931/32, S. 70 [11. 5. 1931].
[Text folgt E]
D2: G I, S. 82.

S. 84 Federn
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1933 entstanden.
D: G 1, S. 83.
V 11 Und eine,] Eine,
V 15 noch war engangeschmiegt] noch engangeschmiegt

S. 85 Ziegelfuhren
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1928 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung
Die durch Korrekturen hergestellte Textstufe von H (Abb.) entspricht weitgehend
E (vgl. Abb. S. 331). Die veränderten Passagen lauten:
V 4 gestrichen: springt der Knödl
Handschrift: Ismaningerstraße
V 6 gestrichen: zipfelt die Nase
V 8 gestrichen: Den die Mücken umschwärmen taumelnden
V 9 gestrichen: hängt über den andren Wagen
V.10 gestrichen: ochsenblutrote Ziegelsteine tragen unter
V 10 gestrichen: Auf Tier und Mensch, die
E: Ismaninger Straße. Zwei Gedichte von Georg Britting.
In: Simplicissimus 29, 1924/25, S. 295 [18. B. 1924]. (Vgl. S. 65].
V 1 Straße] Ismaningerstraße
V.5 zweiten] mittleren D: G 1, S. 84.

S. 86 Der Ziegelstein
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1926 entstanden.
E: Die literarische Welt, 1932, Nr. 15/16 [= Doppelnummer »Junge Dichtung«], S. 5. [8. April].
V.3] Brennt im heißen Sonnenschein
V 4 Wie eine] Eine
D: G 1, S. 85.

S. 87 Der Kamin
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1921 entstanden.
E: Simplicissimus 29, 1924/25, S. 328 (8.9. 1924].
V 1 stieg] steigt
V.2 stand] steht
V 5 erblühte] erblüht
V 8 glühte] glüht
V. 11-12] Zartgekrausten, kranken, schwanken / Arabeskenrebe glich.
D1: Um uns die Stadt. Eine Anthologie neuer Großstadtdichtung.
Hg. v. Robert Seitz u. Heinz Zucker. Berlin: Sieben-Stäbe-Verlag 1931, S. 168. [Vgl. S. 265f.].
D2: G 1, S. 88.
V. 12 Rebe] Arabeskenrebe

S. 88 Flußfahrt
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1919 entstanden.
E: Vers und Prosa 1924, H.8, S. 276. V 1 Steinbilder] Statuen
(B) V 5 Mit Köpfen] Fest zu den Mund, mit Köpfen

S. 89 Rabenschrei verhallt
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1928 entstanden.
E: September-Ausgang. In: Frankfurter Zeitung, Nr. 701, 20. 9. 1926.
V 4 Golden] Stumpfgold
V. 9] Schwarz der Strauch im Feld
V. 16] Graukaltblaß, naß, fade -
D1: Septembertag. In: Gedichte, S. 21.
V 161 Stumpfkalkblaß, naß, fade:
D2: Septembertag. In: Mit allen Sinnen. Lyrik unserer Zeit.
Hg. v. Carl Dietrich Carls u. Arno Ullmann. Berlin: Rembrandt Verlag 1932,
S. 32. [Vgl. S. 52]. [Text folgt D']
D3: Anfang und Ende, S. 13
D4: G 1, S. 90.

S. 90 Drachen
Laut B.s Erinnerung im Jahr 193o entstanden.
E: Die Einkehr (Beil. zu Münchner Neueste Nachrichten) Nr. 42,
4. 11. 1934
D: G 1, S. 91.

S. 91 Im goldenen Blättersturm
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1930 entstanden.

S. 92 Oktoberlich bei Solln
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1928 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung
(Typoskript mit handschriftlichen Varianten).
Der Text nahe an E (vgl. Abb. S. 333).
Typoskript: Oktoberlich (Bei Solln.)
E: Oktoberlich. Bei Solln. In: Vossische Zeitung, Nr. 244, 17. to. 1926.
V 7 glotzaugendumm] glotzaugendumm und beerenstumm,
D1: Oktoberlich. (Bei Solln). In: Gedichte, S. 25.
D2: Das kleine Gedichtbuch. Lyrik von heute. München: Albert Langen /
Georg Müller 1934, S. 24.
D3: Deutsches Volkstum 1935, S. 230 [»Aus Georg Brittings Werken«].
D4: Oktoberlich bei Solln. In: G 1, S. 93.

S. 93 Abend
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1928 entstanden.
E: Zwei Gedichte von Georg Britting. 1. Gras. II. Abend.
In: Der Querschnitt 7, 1927, S. 586. [Vgl. S. 321
V9] Zahnlosdummer
D1: Gedichte, S. 14.
Vgl. Bd. 1, S. 86.
D2: G 1, S. 94.

S. 94 Der Talgrund glänzt
Laut B. s Erinnerung im Jahr 1932 entstanden.

S. 95 Laubfall
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1932 entstanden.
(B) V 11 Krümmt sich jedes] Krümmt sich, sterbend, jedes
D1: Merian »Landshut«, 6. Jg. H. 4, 7.12.1952.
D2: G 1, S. 1o6.

S. 96 Das unzufriedene Herz
Laut B. s Erinnerung im Jahr 1932 entstanden.
D: G 1, S. 96-97.
V 6 vom Walde her] vom Wald her
V 25 so das Herz, was so das ewig] so das Herz, das ewig

S. 97 Rausch
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1929 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung (Faksimile in: Greif nur zu und leide.
Zum 100. Geburtstag von Georg Britting am 17. Februar 1991,
hg. v. Georg-Britting-Stiftung , Höhenmoos [Privatdruck] 1991, S. 15).
Der Text der beiden ersten Strophen lautet in H: rausch, mein riesiger, purpurroter bruder.
tritt zu mir herein. trink [korr. aus: sauge, saug]. es ist wie ein roter schwappendschwerer,
ziegelroter Wein.sauge, morgenroter, abendroter vetter aus dem ziegenschlauch
daß ein phantastisch [nächstes Wort eingefügt:] roter fetter [hier gestrichen:
roter] wein dir salbt [statt gestrichen: wölbt] den feuerbauch [aus: himmels kugelbauch]
V 14 roten Klüften] in H korr. aus: purpurklüften
V 16] träume hingelagert an deiner hüften. [darunter gestrichen: in den Straßen deiner Bergstadthüften
darunter die endgültige Version: an den Hügeln deiner Hüften]
E: Simplicissimus 32, 1927/28, S. 229 [25. 7. 1927]. (mit einer Zeichnung von Max Mayershofer).
D1: Das kleine Gedichtbuch. Lyrik von heute. München: Albert Langen / Georg Müller 1934, S. 22.
D2: Deutsche Zukunft Nr. 50, 16. 12. 1934
D3: Lob des Weines, S. 38[Vgl. Bd. IV].
D4: G II, S. 108. S 38

S. 98 Erste Italienfahrt
Laut B. s Erinnerung im Jahr 1929 entstanden; seine erste Italienreise fand im Jahr 1926 statt,
vgl. die Reisefeuilletons in Bd. 1, S. 269-288. E: Vossische Zeitung, Nr. 85, 10. 4. 1927.
D1: Gedichte, S. 23f.
D2: G 1, S. 98f.

S. 99 Die Galeere
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1927 entstanden.
D: G 1, S. 100f.
V. 15] Die Ruder seufzten und knarrten

S. 100 Salome
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1926 entstanden.
E: Verse der Lebenden. Deutsche Lyrik seit 1910. Hg. v. Heinrich Eduard Jacob. 2. Aufl. Berlin:
Propyläen 1927, S. 62f.
V 18 streckte] krümmte
D1: Gedichte, S. 15f
D2: G 1, S. 1o2f.

S. 102 Der Bethlehemitische Kindermord
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1925 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung (Typoskript mit handschriftlichen Varianten).
Neben der Titelvariante »Herodes« und kleineren Streichungen, die zur Endfassung hin korrigiert werden,
sind in H Varianten der fünften und sechsten Strophe erhalten (vgl. Abb. S. 336).
V20-241 [in H am Rand hinzugeschrieben, statt des gestrichenen Verses:]
Sie lachten. Und zogen in Haufen
V.25-26] [in H in der handschriftlich neu konzipierten Fassung der Strophe, statt der gestrichenen früheren
Verse im Typoskript:] Herodes auf seidenem Bette lag, [zugeordnet der nicht verwendete Vers:
Wo er nach der Wollust der Ruhe pflag] Und hatte Wein neben sich stehen.
E: Das Tagebuch 6, 1925, S. 428. [21. März].
D: G 1, S. 104f.

S. 103 Der verlorene Sohn
Laut B. s Erinnerung im Jahr 1923 entstanden.
E: Vers und Prosa. Eine Monatsschrift. [Hg. v. Franz Hessel. Berlin: Rowohlt] 1924, S. 23 [15. Januar]
V. 12 glänzend] rot
V. 13-14] Und stieg, eine Seifenblase, ihm von der Flöte empor.
V. 19] gefangen ein Götterbild] gefangen, wie ein seltenes Götterbild
D1: Gedichte, S. 20.
V 12 glänzend] rot
V. 13-14] Und stieg, eine Seifenblase, ihm von der Flöte empor.
D2: Deutsches Volkstum 1935, S. 231 [»Aus Georg Brittings Werken«][= D1].
D3:
G 1, S. 107.

S. 104 Chinesische Generäle
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1930 entstanden.
E: Der Querschnitt 7, 1928, S. 246-248.
V.701 bis zum brauen Morgenbrot.
D: G 1, S.1o8-111
V.46 am verborgenen] an verborgenem
Vgl. Hohoff, S. 24: »Ich war einundzwanzig Jahre alt, als ich zum erstenmal unter den Fischen saß.
Der Club der Britting-Freunde existierte seit Jahren. Einige der Gäste waren schon tot, wie der
Maler Lasker [d. i.: Hans Lasker]. Andere waren ins Ausland gegangen, wie Las[s]ers Frau,
die als Ärztin in Tschungking lebte und aus den Wirren der Bürgerkriegskämpfe Britting farbige
Berichte gab, die sich in seinen chinesischen Gedichten niederschlugen. Es sind ironische Porträts
der Generale Wupeifu und Tschangsolin. Sie verbanden sich mit Erinnerungen an Li Tai Po. «
Zur Quellenverarbeitung in diesem Gedicht, aber auch zum zeitgeschichtlichen Hintergrund des
Chinesischen Bürgerkrieges, in dem die Generäle Tschang Tso Lin und Wu Pei Fu eine bedeutende
Rolle spielten, vgl. Schmitz, Krieg - Gewalt - Poesie.

S. 107 Die heiligen drei Könige
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1919 entstanden (vgl. das motivgleiche,
im Jahr 1919 nachgedruckte, wohl Ende 1913 entstandene Gedicht, Bd. 1, S. 58).
E: Die morgenländlischen Könige. In: Jugend 26, 1921, S. 33
V 13-15] Wie Sklaven treibt sie ihr hitziges Blut. / Wie singende Wolke umwölbt sie die eigene Glut.
D1: Die drei heiligen Könige. In: Theater Zeitung der Staatlichen Bühnen Münchens 4, 1923,
S. 2 ]] Nr. 181-186 [Zur Uraufführung von Die Stubenfliege am 22. 9. 1923]
V 13-15] Wie springende Sklaven treibt sie ihr Blut, / Wie eine Wolke umwölbt sie die eigene Glut.
D2: Vers und Prosa. Eine Monatsschrift. [Hg. v. Franz Hessel. Berlin: Rowohlt] 1924, S. 433f. [15. Dezember]. [=D2].
D3: G I, S. 118.
V 14 Ober Berge und Wälder] Über Berge durch Wälder

S. 108 Drei am Kreuz
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1922 entstanden.
E: Frankfurter Zeitung, Nr. 959, Erstes Morgenblatt, 24. 12. 1924
D1: Gedichte, S. 17€
D2: G 1, S. 112.
V 25 und fraßen] und aßens

S. 109 Unterwegs
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1930 entstanden.
E: Das Innere Reich 1, 1934/35, S. 1232f. [Januar 1935].
V 3o Rabengestalt] Habichtsgestalt

S. 111 Könige und Hirten
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Ausritt. 1933/34, München: Langen-Müller 1933, S. 50-52.
D: G 1, S. 116f.
V.23] Beim Klingen
Zu dem in der vorliegenden Ausgabe korrigierten Druckfehler »Balken / Balkon«
vgl. B. an Jung, 5. 1. 1948

S. 113 Will der Winter kommen
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Simplicissimus 38, 1933/34, S. 446 [17. 12. 1933].
D: G 1, S. 119.

S. 114 Lob der Kälte
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Münchner Neueste Nachrichten, Nr. 42, 12. 2. 1930
D: G 1, S. 120.
V. 8 tanzplatzlustig] mäusetanzplatzlustig
V. 18] [Nicht in E]

S. 115 Mitten im Föhrenwald
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1924 entstanden.
E: Frankfurter Zeitung, Nr. 958, Abendblatt, 24. 12. 1925.
V.4 blinzeln, großväteralt] im Kapuzenkleid, großväteralt
V.7 Die blaue Eisdecke] Und die schwarze Eisdecke
D: G 1, S. 121f.
V.21 Über dem Wald.

S. 117 Zwei Krähen vorm roten Himmel
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1919 entstanden, danach »oft verändert«.
E: Dezember. In: Vossische Zeitung Nr. 298, 13. 12. 1925.
V.2 Kummerweibchen] Krächzeweibchen
V 3-4 dunklen Dame / Abendrast] tintendunklen / Dame Abendrast.
V. 8 der Müden] der Lady
V. 10] Vogeldame wackelt, neigt
V 11 Kopf bleibt auf dem Ast, duckt] Kopf duckt
D1: Raben. In: Stadtanzeiger fier Köln, Nr. 186, 14.4.1929.
D2: G 1, S. 123
V. 11] Den kleinen Kopf, duckt sich und schweigt, [Strophenende]

S. 118 Der Hase
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1928 entstanden.
E: Magdeburgische Zeitung, Nr. 8o, 10. 2. 1929.
D: G 1, S. 127.

S. 119 Wintermorgen im Gebirge
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1926 entstanden.
E: Vossische Zeitung, Nr. 15, 18. 1. 1931V.2 eisgrau] silbergrau
V. 1o bleichen] silbernen
V 16 Warf] Schmiß
D1 Mit allen Sinnen. Lyrik unserer Zeit. Hg. v. Carl Dietrich Carls u. Arno Ullmann.
Berlin: Rembrandt Verlag 1932, S. 33-34. [Vgl. S. 52].
D1: G 1, S. 128.

S. 120 Krähen und Enten
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1925 entstanden.
E: Gedichte, S. 29.
V. 13 stummer Hasser] stiller Hasser V 14 schnattern bunt] schnarren bunt
D: G 1, S. 129.
V. 13-14 Hasser. / Doch] Hasser, / Doch

S. 121 Krähentanz
Laut B. s Erinnerung im Jahr 1925 entstanden.
E: Simplicissimus 39, 1934/35, S. 526 [27.1.19351
D: G 1, S. 130

S. 122 Winterliches Landhaus
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1923 entstanden.
E: Velhagen & Klasings Monatshefte 43, 1928, S. 444 [Dezember].
V 6 ein Rabe, der] die Krähe, die
D1: Gedichte, S. 28.
D2: G I, S. 131.
Vgl. dazu B. s Brief an Jung, 21. 3.1949: »Im Irdischen Tag steht ein Gedicht
Winterliches Landhaus. Ich schrieb es ungefähr 1924 in Schliersee. Als der Irdische Tag
1935 erschien, schrieb ein Kritiker, das sei ein Sonett. Das war mir nie aufgefallen.
Ich weiß ja erst seit wenigen Jahren ein weniges von Metrik [...]. Und das Landhaus ist ein
fast regelrichtiges Sonett. Der Sonettrhythmus muß mir im Ohr gelegen sein. Aber ich schrieb
das Landhaus in völliger metrischer Unschuld, als eben ein Gedicht.« Zur motivischen Nähe
des Schlußverses zum Hamlet-Roman vgl. Bd. III, 1, S.257.

S. 123 Schneefall
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1928 entstanden.
D: G I, S. 132.

AUS DER SPATEREN FASSUNG VON DER IRDISCHE TAG

Die Gedichte In der Schenke (S. 82) und Rausch (S. 97), die inzwischen in die Sammlung
Lob des Weines eingereiht waren (vgl. Bd. IV), entfielen bei der Revision der Gedichtsammlung
Der irdische Tag für G 1. Das Gedicht Laubfall (S. 95) wurde in der Neufassung zwischen die
Gedichte Der Bethlemetische Kindermord und Der verlorene Sohn gestellt, das Gedicht
Die heiligen drei Könige (S. 107) folgt jetzt auf Könige und Hirten, vor Will der Winter kommen.

S. 127 Die Ehebrecherin
G 1, S. 66f.
E: Jahresring 56/57. Stuttgart: DVA 1956, S. 201.
Eingefügt zwischen Die Kapelle (S. 67) und Die kleine Welt in Bayern (S. 68).

S. 129 Im Lechtal G 1, S. 86.
H: Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen (Privatbesitz). Nr. 1
E: Frankfurter Zeitung, Nr. 541, 23. 7. 1927 [Bd. 1, S. 552].
Eingefügt nach Der Ziegelstein (S. 86).
Handschriftlich sind über V.8 die Alternativen »armer Sünder«,
»toter Mann«, »Jämmerling«, »Flederwisch« notiert.

S. 13o Der Minnesänger
G I, S. 87.
H: Typoscript mit geringfügigen handschriftlichen Korrekturen (Privatbesitz)
Text von E.
E: Simplicissimus 44, 1939, S. 422 [10. 9.]
V. 1o ist weiß und rund] ist kugelrund
V. 11 schön geschwungen] krumm geschwungnen
Anschließend an Im Lechtal eingefügt vor Der Kamin (S. 87).

S. 131 Rumpelstilzchen
G I, S. 124
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung
(Typoscript mit handschriftlichen Varianten).
Die handschriftlichen Korrekturen in diesem Typoscript nähern den Text der
in E dokumentierten Fassung an (vgl. Abb. S. 341). Die dritte Strophe entfällt;
die Schlußstrophe wird tiefgreifend verändert, bis sich aus den handschriftlichen
Notaten am rechten unteren Seitenrand die Fassung E herauskristallisiert.
E: November. In: Frankfurter Zeitung, Nr. 837, 9. 11. 1925 [= Bd. 1, S. 546].
Eingefügt nach Zwei Krähen vorm roten Himmel (S. 117).

S. 132 Junger Schnee
G I, S. 126.
E: Vorm Schneefall. In: Merkur 7, 1953, S. 165 [Februar].
Anschließend an Rumpelstilzchen eingefügt vor Der Hase (S. 118).