Georg
Britting
Sämtliche
Werke
»Der unverstörte Kalender« Band 4 Seite 284
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Junger Mond
Die Ahornblätter
schweben
im Gleitflug fort.
Der Abendnebel treibt sich
im
Busch herum.
Im Hauch der allzu frühen
Dämmrung
Gehen die Kinder befohlnen
Heimweg.
Schon steigt am Himmel
silbern
der Mond herauf.
Er ist im ersten Viertel
noch,
bleich, ein Kind.
Wie bald wird er ein
Mannsbild
sein mit
Schmerbauch und goldenen
Hängebacken!
Der volle Mond bewacht
die Zufriedenheit,
Das feste Haus, behäbige
Abendruh -
Doch schmal im weißen
Hochmut redet
Silbern der Jüngling die
Anfangsworte.