Hilfe
Zum nächten Gedicht

index

Drucknachweise und Anmerkungen 



Lieferbare Ausgabe:

Georg Britting
Sämtliche Werke  

Taschenbuchausgabe
in 23 Bänden

Band 6 »Der unverstörte Kalender«
Seite 21
Druckversion als Pdf-Datei

Editionsnotiz zu dieser Ausgabe




Georg Britting
Sämtliche Werke 
»Der unverstörte Kalender«   Band 4   Seite 233

© Georg-Britting-Stiftung - Alle Rechte vorbehalten /   zu den Rechten:
    .

Der Bock

Die Weiden blühn, sie könnens schon,
Der Mond am Himmel dampft
Von feuchten Schleiern eingehüllt,
Der Bock im Stalle stampft.

Verdrießt ihn: draußen, vor dem Tor, 
Wächst grün das junge Gras –
Ihm gibt man von dem alten vor, 
Das Saft und Kraft verlor!

Ein lauer Wind schabt an dem Dach,
Der Bock schnaubt, senkt das Horn –
Doch ist kein auch Gehörnter da
Für seinen jähen Zorn.

Sein Herr, der Gärtner, schläft schon fest 
Im blauen Würfelbette.
Rot qualmt der Mond, im Stall der Bock 
Reißt rasselnd an der Kette.