Nachlass

Auszug aus der kommentierten Gesamtausgabe:

Der Nachlass

Brittings Nachlaß ist relativ umfangreich. Die erste Gesamtausgabe, von der Nymphenburger Verlagshandlung zwischen 1957 und 1961 in sechs Bänden veranstaltet – eine mäzenatische Tat, wie Britting selbst feststellte -, hätte fortgesetzt werden können, Prosa und Gedichte dafür lagen vor, aber aus Gründen, die sich aus Brittings Existenz erklären, kam es nicht dazu. Einerseits scheute sich der Autor, seinen Verlag finanziell noch mehr zu belasten, andererseits sicherten ihm ausschließlich die Nebeneinkünfte aus den in Zeitschriften und Zeitungen publizierten Gedichten und Prosatexten seine Lebensgrundlage. Auch die Radiohonorare gehörten dazu.

Am 2.11.1955 schrieb er an Georg Jung:

ich bin in der lage von z. b. wilhelm lehmann, von benn, (»wohl wird ein jeder klopstock loben, doch wird ihn jeder lesen, nein, wir wollen weniger erhoben und mehr gelesen sein!«) so wars schon damals! emil barth, kennen Sie den namen? verdiente voriges jahr 48 mark mit seinen büchern. Ich ungefähr 36. von lehmann gibt es ein halbes dutzend prosawerke, romane, erzählungen, die kein verleger wagt wieder aufzulegen. das ist die situation heute. Die »dichter« leben vom nebenbei, abdrucke in der presse, radio etc., ausnahmen bestätigen nur die Regel. carossa geht es auch nur mehr mäßig. Die »schriftsteller« habens besser.

Der Nachlass von Georg Britting ist in zwei Teilen an die Bayerische Staatsbibliothek in München gegangen und steht dort für Forschungszwecke zur Verfügung. Die Bestände sind in Supplement genannten Listen registriert, stehen aber noch nicht im Internet zur Verfügung.

Wir geben dem interessierten Leser auf dieser Seite die Möglichkeit, Einsicht in diese Supplements zu nehmen.

Nachlass 1

Nachlass 2